Zecken bei Hunden

Zecken bei Hunden

Mit dem Monat März verbinden sich viele schöne Dinge, wie z. B. der Beginn des Frühlings mit den sich entwickelnden Knospen der Bäume oder das Erscheinen der ersten Frühlingsblumen. Es gibt aber auch weniger schöne Dinge wie Parasiten, insbesondere Zecken.

Was ist eine Zecke und wo findet man sie hauptsächlich?

Zecken gehören zur Familie der Spinnentiere wie Spinnen oder Milben. Blut ist für sie von grösster Bedeutung, da sie damit wachsen und sich ernähren können.

Diese Parasiten lieben die Wärme, sind aber sehr anpassungsfähig, da man sie bis zu 2000 Meter über dem Meeresspiegel finden kann. Ihr bevorzugter Lebensraum sind nach wie vor Orte mit viel Grün, wie Lichtungen, Wälder oder Grasflächen.

Sind Zecken wirklich gefährlich?

Ja, sie können potenziell gefährlich sein, da einige Zecken ansteckende Krankheiten übertragen können. Die am häufigsten von ihnen übertragenen Krankheiten sind die Lyme-Krankheit (Borreliose), Ehrlichiose, Babesiose (Piroplasmose) und in selteneren Fällen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Es gibt verschiedene Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit oder Gelenkschmerzen, die meist erst nach mehreren Wochen auftreten. Im Falle eines Stichs solltest du daher den Gesundheitszustand deines Hundes beobachten und im Zweifelsfall deinen Tierarzt hinzuziehen.

Diese Krankheiten können mit Antibiotika oder Medikamenten, die dem Stadium der Krankheit angepasst sind, behandelt werden. In seltenen Fällen, wenn die Krankheit nicht rechtzeitig erkannt wird, kann sie tödlich verlaufen. Anzumerken ist, dass es auch einen Impfstoff gegen Babesiose und Lyme-Krankheit gibt, der jedoch nicht 100%ig zuverlässig ist.

Kleine Klammer für Menschen... 😊 Da die Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis bei Menschen in der Schweiz ständig zunehmen, hier ein interessanter Link zur Karte des BAG (Bundesamt für Gesundheit), die zeigt, wo Stiche gemeldet wurden und in welchen Regionen die Impfung empfohlen wird: https://map.geo.admin.ch.

Wie kann man seinen Hund vor Zecken schützen?

  • Nach jedem Spaziergang in Risikogebieten ist es wichtig, deinen Hund zu untersuchen. Je schneller der Parasit entfernt wird, desto geringer ist das Risiko von Komplikationen.
  • Es gibt Behandlungen, die Zecken abwehren, wie Pipetten, Tabletten oder auch Zeckenhalsbänder.

Wie entfernt man eine Zecke von seinem Hund, ohne einen Fehler zu machen?

  • Zunächst einmal muss dein Hund ruhig sein, damit du die Zecke richtig entfernen kannst.
  • Verwende keinen Alkohol oder Öl, um die Zecke zu entfernen. Solche Mittel können dazu führen, dass die Zecke falsch reagiert und bakterienhaltige Sekrete leichter freigesetzt werden.
  • Verwende zum Entfernen der Zecke lieber einen Zeckenhaken als eine Zange oder deine Finger. So wird verhindert, dass die Zecke gequetscht wird und somit das Risiko der Übertragung von Krankheiten steigt.
  • Wenn du die Haare deines Hundes weit auseinandergezogen hast, greife den Parasiten so nah wie möglich an der Haut deines Hundes (so dass der ganze Körper, einschliesslich des Kopfes, entfernt wird). Führe dann mehrere Drehungen aus, bis sich die Zecke löst.
  • Desinfiziere mit einem Antiseptikum.
  • Wenn du dir nicht sicher bist, ob du den Parasiten vollständig entfernt hast, beobachte die Stelle und suche bei abnormalen Anzeichen (Rötung, Schwellung usw.) deinen Tierarzt auf.

Die Info/der Rat unseres Hundespezialisten Dr. Capozzi von der Tierarztpraxis La Fonderie?

Die meisten Hundebesitzer wissen, dass mit dem Frühling, der Jahreszeit, in der die Natur erwacht, auch die äusseren Parasiten wie Flöhe und Zecken zurückkehren. Aber wusstest du, dass Flöhe das ganze Jahr überleben? Sie legen ihre Eier im Haus an warmen und feuchten Orten ab und gehen auf das Tier, nur um sich zu ernähren, indem sie sein Blut saugen. Daher ist es auch wichtig, Hunde das ganze Jahr über gegen Flöhe zu behandeln.