Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Hallo mein Freund, wusstest Du, dass Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, je nach Dauer und Bedingungen, für den Hund anstrengend sein können? Auch die Wetterbedingungen (Hitze, Feuchtigkeit usw.) sind je nach Reiseziel möglicherweise nicht ideal, da die Hunde an das Klima unseres Landes gewöhnt sind.

Wenn Du Deinen Hund sehr liebst, ist es manchmal besser, ihn zu Hause bei einem Hundesitter, bei einem Verwandten oder in einer Pension zu lassen. 

Es ist zudem zu beachten, dass einige Betriebe keine Hunde in ihrem Restaurationsbereich akzeptieren und in seltenen Fällen ein Maulkorb vorgeschrieben ist. 

Andererseits, kannst Du optimale Bedingungen schaffen, lese hierzu unsere Tipps! 😊

Wie gewöhnest Du Deinen Hund an öffentliche Verkehrsmittel?

Er muss sich nach und nach daran gewöhnen, und er muss dies mit positiven Erfahrungen verbinden.

Hier sind ein paar Tipps, die Dir dabei helfen können:

  • Zu Beginn muss er sich mit der neuen Umgebung vertraut machen (Lärm, Nähe zu Fremden usw.).
  • Geh ein paar Mal auf Bahnsteigen spazieren, um ihn daran zu gewöhnen. Wenn er Anzeichen von Stress zeigt, nehme etwas Abstand. Kombiniere den Lärm und den Ort mit dem Genuss köstlicher Leckerlis.
  • Sobald er sich wohl fühlt, mache eine kurze Bus-, Zug- oder Schiffsfahrt und verlängere dann allmählich die Dauer der Reise. Vergesse nicht, ihm zu gratulieren und ihm Leckerlis zu geben.

Wenn sich Dein Hund trotz dieser Versuche in einem Panikzustand befindet (Keuchen, Blockade, Aufregung, Aggressivität ...), beharre nicht darauf und spreche mit einem Tierarzt. Es könnte sich um eine Verhaltenspathologie handeln, die mit dem Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht vereinbar ist.

Chien train

In seltenen Fällen (zumindest in der Schweiz) kann das Tragen eines Maulkorbes zwingend vorgeschrieben sein. Warte nicht bis zum Tag der Abreise, um es zu versuchen, denn er wird einige Zeit brauchen, um sich daran zu gewöhnen (das war bei mir der Fall !!! 😊).

Hier sind ein paar Tipps, die Dir dabei helfen können:

  • Gewöhne ihn zunächst einmal daran. Zeigen ihm den Maulkorb, während Du ihm Leckerlis gibst.
  • Sobald er sich daran gewöhnt hat, sollte er seine Nase hineinstecken können. Platziere dazu den Maulkorb vor ihm und stecke mir der freien Hand ein Leckerli durch den Maulkorb und bewege Deinen Hund vorwärts bis zum Ende des Maulkorbes. Wiederhole diese Übung mehrmals, bis er für einige Sekunden im Maulkorb bleiben kann, während Du ihm Leckerlis gibst.
  • Zuletzt wird der Maulkorb angebracht. Versuche es zunächst einige Sekunden lang und erhöhe die Zeit allmählich, bis Ihr einen Spaziergang damit machen könnt. 

Wenn er versucht, den Maulkorb zu entfernen, dann liegt das daran, dass die Etappen zu schnell durchgeführt wurden. Gehe somit zu einer vorherigen Etappe zurück.
Vergesse nicht, ihn immer wieder zu loben und ihm Leckerlis zu geben, damit er es als eine positive Erfahrung empfindet. Sei vor allem geduldig! 
Wenn Dein Hund trotz dieser Übungen seine Schnauze nicht in den Maulkorb stecken möchte, wenden Dich an einen Hundetrainer.

Wohlbefinden und Sicherheit?

  • Wusstest Du, dass die Reisekrankheit (Speichelfluss, Keuchen, Erbrechen...) bei Hunden vorkommen kann? Zögere nicht, Deinen Tierarzt um Rat zu fragen.
  • Plane je nach Dauer der Reise vorher einen langen Spaziergang ein.
  • Vergesse nicht, Nahrung und Wasser mitzunehmen.
  • Wenn die Reise mehrere Stunden dauert, versuche, eine Verbindung mit mehreren Zwischenstopps zu wählen, damit er sich zwischendurch die Beine vertreten kann.
  • Wenn es Deinem Haustier unangenehm ist, sich in der Nähe von Fremden aufzuhalten, meide am besten öffentliche Verkehrsmittel.

Wohin reist Dein Hund?

Dein Hund reist mit Dir, an Deinen Füssen. Bei einigen Transportunternehmen können kleine Hunde (bis 30 cm Widerristhöhe) in einem Korb oder einem anderen geeigneten Mittel einen Sitzplatz neben Dir einnehmen – aber dafür musst Du eine weitere Fahrkarte kaufen.

Auch wenn Ihr Hund sehr niedlich ist, kann es sein, dass Ihr Nachbar Angst vor Hunden oder Allergien hat. In diesem Fall ist es am besten, einen anderen Platz für Euch beide zu finden.

Wohin gehen?

  • Überprüfe die Gesetzgebung (Impfstoffe, Quarantäne usw.) im ausgewählten Land. Einige Länder verweigern ausländischen Tieren oder bestimmten Rassen sogar die Einreise.
  • Informiere Dich über das Klima des Ziellandes zum Zeitpunkt Ihrer geplanten Reise: Ist es ideal für Deinen Hund?
  • Erkundige Dich ob das gewählte Reiseziel "dogfriendly" ist (Hotels, Aktivitäten, Transport usw.).

Für die Schweiz findest Du all diese Informationen auf unserer DFS-Karte hier!

Was mitnehmen?

Um Deinen Begleiter während der Reise zu beruhigen, schlage ich vor, dass Du eine weiche Tragetasche für einen kleinen Hund oder für einen grossen Hund eine seiner Lieblingsdecken mitnimmst.

Im Übrigen hängt es von dem ausgewählten Transportmittel, den Bedingungen des Unternehmens und dem Zielort ab. Ich rate Dir, Dich direkt mit diesem zu befassen. 

Ansonsten findest Du auf meiner Checkliste hier auch alle notwendigen Punkte für eine Reise!

Welche Transportunternehmen und Tarife?

In der Schweiz sind Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln selten verboten. 

Was die Tarife und Bedingungen anbelangt, so sind diese je nach Unternehmen etwas unterschiedlich, aber im Allgemeinen benötigen kleine Hunde bis zu 30 cm Widerristhöhe in einem Korb oder anderen geeigneten Mitteln, die keinen Sitzplatz belegen, keine Fahrkarte.

Für alle Hunde mit einer Widerristhöhe von über 30 cm muss eine Fahrkarte der 2. Klasse zum 1/2 Tarif gekauft werden. Nun, wenn Du Glück hast, triffst Du vielleicht auf einen Fahrkartenkontrolleur, der ihn zu süss findet und Dich ohne zu bezahlen vorbei lässt, aber psst! 😊

Fazit?

  • Gewöhne deinen Hund auf progressive und positive Weise an diese neue Umgebung
  • Informiere Dich über die Bedingungen des Transportunternehmens
  • Wenn die Reise mehrere Stunden dauert, versuche, eine Verbindung mit mehreren Zwischenstopps zu wählen
  • Wenn es Deinem Haustier unangenehm ist, sich in der Nähe von Fremden aufzuhalten, meide am besten öffentliche Verkehrsmittel
  • Frage Deinen Tierarzt, ob je nach Reiseziel Impfungen und vorbeugende Behandlungen erforderlich sind
  • Überprüfe die Einreisebestimmungen des Ziellandes
  • Erkundige Dich ob das gewählte Reiseziel "dogfriendly" ist.

 

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